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Wasser statt Sekt zur Vernissage

Heilig Geist Burghausen HDB am 06.03.2025

Ausstellungseroeffnung Schneider 05 03 2025 Fotos RA 23

Bis zum 4. Mai ist die Ausstellung "Passion" des Burghauser Künstlers Josef Schneider im Haus der Begegnung zu sehen. Am Aschermittwoch wurde sie eröffnet. Anlässlich des Fasttages gab es nicht - wie sonst üblich bei einer Vernissage - das obligatorische Gläschen Sekt, sondern Wasser. Was auf den ersten Blick seltsam erscheinen mag, erweist sich als stimmiger Einstieg in eine Szenerie, die zum Nachdenken anregt.

Sein Ate­lier auf der Burg ist Josef Schnei­ders Reich: zum Glück sei er nicht käl­te­emp­find­lich, schmun­zelt er. Dort ent­stan­den über den Zeit­raum von rund 3 Jah­ren ins­ge­samt 33 Gemäl­de zur Pas­si­on Jesu. Ange­fan­gen habe er mit der Grab­le­gung, dann ent­stand nach und nach der Rest. Manch­mal muss man ein Bild auch eine Zeit lang lie­gen las­sen. Und wenn man es dann wie­der ein­mal anschaut, dann ver­än­dert man das eine, und dann passt das nächs­te auch nicht mehr und so geht es wei­ter.”, beschreibt der Künst­ler sei­ne Arbeits­wei­se.
In den Ölge­mäl­den spie­geln sich die­se ver­schie­de­nen Schich­ten, die Per­spek­ti­ven ver­schie­ben sich immer wie­der, auch die Pro­por­tio­nen sei­en nicht klar zuor­den­bar. So wird den Betrach­ten­den Tief­gang ermög­licht. Es las­sen sich win­zi­ge Details erken­nen und so schwei­fen die Gedan­ken wei­ter.

Schön ist schnell ein­mal etwas”, beschreibt Josef Schnei­der sein Cre­do aber was danach kommt, sei eigent­lich ent­schei­dend”. Im Grun­de sei sei­ne Art zu schaf­fen sim­pel, und irgend­wie doch nicht. Er ver­wen­det die Grund­far­ben, mischt sie immer wie­der neu zusam­men. Teil­wei­se über­la­gern sich die Farb­schich­ten, teil­wei­se wird wie aus einem Guss gemalt. Ohne Vor­la­ge, ohne Skiz­ze — so wie ihn die bibli­sche Sze­ne­rie gera­de bewegt.
Neben vie­len wei­te­ren Inter­es­sier­ten, gaben sich bei der Aus­stel­lungs­er­öff­nung, auch Künst­ler­kol­le­ge Gun­ter Jung­hans sowie Bür­ger­meis­ter Flo­ri­an Schnei­der, der Sohn des Künst­lers die Ehre. Lud­wig Rai­schl vom Haus der Begeg­nung beton­te wie stolz man auch im Haus sei, den Wer­ken einen Raum zu geben. Schon im Foy­er erwar­tet Besu­chen­de ein ers­tes Gemäl­de, zwei in einem, und für die Auf­er­ste­hungs­sze­nen gebe es einen abge­trenn­ten Raum vor dem gro­ßen Saal. Es passt nahe­zu per­fekt.
Kunst sei immer von gro­ßer Per­fek­ti­on — des­halb kön­ne er gar nicht anders, als immer wie­der neu zu schaf­fen. Inspi­riert haben ihn dabei die gro­ßen Namen. Man müs­se sich nur ein­mal in der Alten Pina­ko­thek in Mün­chen Titi­ans Kro­ne anse­hen. Etwas Voll­ende­te­res gäbe es kaum.
Und wer nicht nach Mün­chen kommt und statt­des­sen in Burg­hau­sen vor­bei­schaut, der sieht auch gro­ße Kunst. 

Die Aus­stel­lung steht Besu­che­rin­nen und Besu­chern stets zu den Öff­nungs­zei­ten des Hau­ses offen. Mon­tag bis Don­ners­tag jeweils 8.3016.30 Uhr und am Frei­tag von 8.00 — 12.00 Uhr sowie nach Ver­ein­ba­rung.

Schön ist schnell ein­mal etwas!”

Josef Schneider

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